Der Löwenzahn ist ein faszinierendes Beispiel für die Metamorphose von Pflanzen. Die widerstandsfähige Blume verwandelt sich in ihrem Lebenszyklus von der sattgelben Blüte zum zarten kugelförmigen Gespinst, bis ihre kleinen schwebenden Fallschirme im Wind den daran hängenden Samen über weite Strecken verteilen.
Die auf Gehsteigen und Radwegen oft willkürlich oder vom Personal auf Sicht- und Werbewirksamkeit abgestellten Scooter – die gar nicht so ökologisch sind, wie sie vorgeben – reduzieren den ohnehin knappen Platz nicht selten auf gefährliche Weise.
Die Tiefgarage: Lange war sie beim Hausbau zwingende Vorschrift für den Keller. In der Messestadt sind Zigtausende von Quadratmetern als Tiefgaragen verbaut. Ändert sich da was?
Gesehen werden: Über einsame Litfaßsäulen und wie man Kultur unter die Leute bringt. Unterschriftenaktion jetzt auf der Website.
„Da muss noch Patina drauf“ ist ein beliebter Spruch von Stadtplanern und meint etwa, dass das Neue noch eingelebt werden muss und menschliche Gebrauchsspuren bekommt, dass das Altern der Gebäude sichtbar wird und eine gewisse Aneignung durch die Bewohner stattfindet. Aber was, wenn diese Spuren in der heutzutage vandalismusfesten Ausführung gar nicht sichtbar werden?
Die Hofflohmärkte im Mai haben eine Vorgeschichte. Zwei Kunstprojekte befassten sich mit dem Müll und Konsum im Stadtteil.
Derzeit ist eine wichtige Phase der Bürgerbeteiligung für den 5. Bauabschnitt im Westen der Messestadt. Noch können Einwände vorgebracht werden.
Aneignung ist meist im Kleinen, spontan oder selbstermächtigt, möglich. Größere Veränderungen und Eingriffe benötigen Abstimmung und Mitbestimmung, schon allein um von Behörden oder Hausverwaltungen nicht gleich wieder abgeräumt zu werden. Manche kleine Maßnahme hat so viel Charme, dass sie auch geduldet wird.