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Alles muss man selbermachen

Private Litfaßsäule No. 2

Die mobile Litfaßsäule ist nicht mehr allein:
Eine Genossenschaft in der Messestadt hat auch eine gebaut und stellt sie in ihren Hof. Damit erhöht sich das großflächige Kommunikationsangebot um 100 Prozent.

Litfaßsäule No. 2

Allerdings ersetzt das nicht die öffentlichen Litfaßsäulen im Stadtteil. Deshalb: Bitte unterstützt die Litfaß-Kampa (siehe oben)!

Einsame Kultur-Litfaßsäulen an belebte Plätze in der Messestadt versetzen und lokale Beteiligung ermöglichen. Bitte unterschreiben Sie hier.

Wir leben in einer Informationsgesellschaft.

Wir wünschen uns eine lebendige Gesellschaft, an der sich die Menschen aktiv beteiligen. Dazu braucht es die sichtbare Kommunikation, gerade auch lokal in den jeweiligen Stadtteilen. 

Dafür sind auch die städtischen Kultur-Litfaßsäulen vorgesehen, die im öffentlichen Raum auf kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten aufmerksam machen. Damit tragen sie zur Lebendigkeit der Straße bei.

Nun gibt es in der Messestadt Riem drei Kultur-Litfaßsäulen. Zwei davon sind an Orten platziert, in denen kaum Passanten vorbeigehen und somit kaum wahrgenommen werden. 

1. Die Kampagne „sichtbare Litfaßsäule“

will dies ändern und schlägt vor, die beiden unsichtbaren Litfaßsäulen an Orte zu versetzen, an denen Menschen erreicht werden. Im zuständigen Referat für Wirtschaft war zu erfahren, dass ein Versetzen an einen geeigneten Ort durchaus gut möglich ist und auch immer wieder praktiziert wird. Als mögliche Orte mit „Laufkundschaft“ schlagen wir den U-Bahnhof Messestadt Ost und den neuen Elisabeth-Castonier-Platz vor. 

2. Wildcard und Plakat vor Ort 

Die Plakate auf den Litfaßsäulen weisen in der Regel auf Kultur im Zentrum hin. Lokale Veranstaltungen kommen hingegen nicht vor. Um etwas zu erleben, geht man „in die Stadt“. Oft bleiben freie Plakatflächen unbelegt, auf denen durchaus gut für lokale Kultur geworben werden könnte. Leider lässt sich auf den Kultur-Litfaßsäulen laut dem Betreiber STROER keine einzelne Werbeflächen mieten, es müssen mindestens 100 Litfaßsäulen gebucht werden, womit eine kleinteilige lokale Nutzung ausscheidet. 

Gerade junge Stadtteile, die noch eine eigene Identität entwickeln müssen, benötigen eine sichtbare Kommunikation über Aktivitäten im eigenen Viertel.

Eine sinnvolle und unbürokratische Lösung. Die leeren Flächen werden mit einem „Wildcard Plakat vor Ort“ plakatiert. Diese „leeren“ Plakate signalisieren: hier darf ein Plakat über Kultur aus dem Viertel darauf. Zur Sicherheit müssen die Nutzer das jeweilige Plakat (Text und Bild) online vorher anmelden. 

Michael Lapper / büroriem